Farm & Natur

Die Farm

Wildacker ist ein mehr als 15.000 Hektar großes privates Wild- und Naturschutzgebiet, das seit mehr als 50 Jahren ausschließlich als solches bewirtschaftet wird.
Große baumbestandene Längsdünen dominieren die Landschaft. In den Tälern reihen sich als Besonderheit sogenannte Vleis aneinander. Diese nur nach gutem Regen mit Wasser gefüllten, mit schattigen Bäumen umstandenen Senken sind für viele Vogelarten ein starker Anziehungspunkt. Stellenweise durchsetzen große Termitenhügel die Landschaft.

Reisezeit

Wie ganz Namibia ist Wildacker zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Zur Trockenzeit (Mai – Oktober) kontrastiert die ausgedörrte Landschaft in den typisch afrikanischen Farben mit den zahlreichen, jetzt leicht zu beobachtenden Tieren, die sich dann an den Wasserstellen einfinden.
In der Regenzeit (November – April) erblüht und ergrünt die Flora in Erwartung des Regens und vor allem nach den ersten großen Gewittern. Insbesondere Vogelfreunde kommen jetzt voll auf ihre Kosten.

Fauna

Die Tierwelt Wildackers ist äußerst artenreich. Beim Großwild ist insbesondere die ansonsten vergleichsweise seltene Elandantilope zu nennen, die hier in ihrem bevorzugten Lebensraum große Bestände annimmt. Das Eland ist die größte Antilopenart.

Daneben finden sich im Reservat viele Giraffen, Kudus, Oryx- und Kuhantilopen, Gnus, Zebras, Impalas, Ducker, Warzenschweine und Strauße. Eher selten zeigen sich Schuppentiere, Erdferkel und Grünmeerkatzen. Die scheuen Raubtiere, darunter Leoparden, Geparden, Hyänen und die extrem seltenen Wilden Hunde, werden Sie nur mit viel Glück entdecken. Wilde Hunde sind in Afrika äußerst selten geworden und haben hier eines ihrer letzten Verbreitungsgebiete.In der Trockenzeit erstaunt einen immer wieder die Vielzahl an Vogelarten, die den scheinbar lebensfeindlichen Busch bevölkern. Das beginnt bei den seltenen Goldbug- und Rosenpapageien, gefolgt von den zahlreichen Tokos und Graulärmvögeln, Baum- und Wiedehopfen, Bienenfressern, Nektarvögeln und Drosslingen, Paradieswitwen, Perlhühner, Frankolinen und Trappen, bis hin zu vielen Adler-, Geier- und Eulenarten. Dieser Artenreichtum wird in der Regenzeit durch Zuzug weiterer Zugvogelarten noch vermehrt und begeistert nicht nur die Ornithologen. Mit Fernglas oder Spektiv ausgestattet können Sie viele Vögel bereits im Garten und an der Vogeltränke beobachten.

Flora DDolfholzie relativ hohen Niederschläge erlauben den vergleichsweise starken Baumbestand Wildackers. Vorherrschend sind neben dem überall in Namibia verbreiteten Kameldorn (Acacia erioloba) das Dolfholz (Pterocarpus angolensis) und die Sandseringe (Burkea africana). Über 40 Arten Bäume und Sträucher wurden gezählt.

Blumen und Kräuter mit Blüten sind nur in der Regenzeit zu finden. Mehr als 120 Arten wurden bislang gezählt. Manche davon blühen nur nach starken Regenfällen oder gar nur alle paar Jahre, darunter einige wunderschöne Lilienarten und Gladiolen.

Für an Pflanzen Interessierte haben wir in unserer Bibliothek botanische Bestimmungsbücher und eigene Fotobücher, die alle bekannten Arten „Wiilackers“ enthalten.
Auch die exotischen Bäume und Sträucher im Garten sind alle für eine einfache Bestimmung nummeriert.Vleililie (Nerine laticoma)